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Unbeschreiblich, spannend und atemberaubend schön – für viele Taucher ist das Wracktauchen das Nonplusultra schlechthin. Gesunkene Schiffe bilden nicht nur für Meeresbewohner einen neuen Lebensraum sondern üben auf Taucher eine große Faszination aus. Kommen Sie mit uns zu den spannendsten Tauchspots und entdecken Sie an der Seite erfahrener Guides sagenumwobene Höhlensysteme und gehen Sie den Geheimnissen versunkener Schiffe auf den Grund. Beachten Sie die drei Taucharten an einem Wrack: Tauchen ohne Penetration = es darf nur die Aussenseite des Wracks erkundet werden, Tauchen mit limitierter Penetration = man darf die Innenseite des Wracks erkunden, darf aber die hellen Bereiche des Schiffs nicht verlassen, Tauchen mit Penetration = das ganze Wrack darf erkundet werden (mit Taschenlampe) allerdings sollte man darauf achten, wieder rechtzeitig an die Oberfläche zurückzukehren.

Wrack- und Höhlentauchen im Mittelmeer

Die meisten außergewöhnlichen Tauchspots sind nur einen kurzen Flug von München, Berlin und Frankfurt entfernt und bieten jede Menge Abwechslung für erfahrene Taucher. Einer der Hotspots ist die 2.000 Kilometer lange Küste von Sardinien (Italien), wo Sie sich in Tiefen von 6-35 Metern rund um das Capo Caccia beim Grottentauchen versuchen. Alternativ statten Sie dem Schiffswrack „KT 12“ der Deutschen Kriegsmarine bei Orosei einen Besuch ab. Noch spektakulärer sind Reisen zu den Inseln Malta und Gozo. Immerhin ist das Atoll nicht nur von Schiffswracks der letzten Jahrhunderte übersäht, sondern nur so von Unterwasserhöhlen durchzogen, die sogar das Meer mit kleinen Salzseen im Inland verbinden.

Geheimtipp: Die Iles de Hyères

Auch Reisen auf die Iles de Hyères (Frankreich) zwischen St. Tropez und Marseille sind ein echter Geheimtipp. Das liegt aber nicht nur daran, dass der Meeresforscher Jacques Cousteau hier in den 1940er-Jahren das Sporttauchen begründete, sondern vielmehr an der einmaligen Kombination aus Wracks und einer malerischen Unterwasserwelt.

Beziehen Sie einen Bungalow oder eines der malerischen Hotels in Strandlage und tauchen Sie vor der Halbinsel Presqu’ile de Giens in die roten Gorgonienwälder ein, die Mondfischen, Meeraalen und Muränen ein Zuhause bieten. Highlight sind jedoch die betauchbaren Wracks. Angefangen vom U-Boot über den in 52 Metern Tiefe gelegenen Frachter „Donator“ bis hin zu Flugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg bleiben für erfahrene Taucher keine Wünsche offen – Gänsehaut inklusive.

Die spektakulärsten Wrack-Spots weltweit

Egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittener – wer beim Reisen nicht auf einen Wellnessurlaub auf den Malediven, sondern auf ein echtes Abenteuer aus ist, kommt beim Wracktauchen auch abseits des Mittelmeers voll auf seine Kosten. Zu den ganz besonderen Erlebnissen für Wracktauchnovizen gehört zweifellos das Wrack der USS Kittwake, die 2011 vor dem Seven Mile Beach vor den Cayman Islands versenkt wurde.

Ebenfalls eine echte Empfehlung ist der vor dem Atoll Vanuatu liegende Luxusliner SS President Coolidge. Das längste Wrack der Welt ist so etwas wie ein Unterwasser-Skiresort und mit etlichen Tauchrouten mit jeweils unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ausgestattet. Urlauber, die nach einem Reiseziel für eine spektakuläre Tauchreise suchen, die sich mit einem Beach-Urlaub oder Wellnessurlaub unter Palmen kombinieren lässt, sind hier genau richtig. Wer den langen Flug in die USA oder zum Pazifik-Atoll Vanuatu scheut, kann sich vor den schottischen Orkney-Inseln ins Abenteuer stürzen. Im legendären Scapa Flow wartet nicht weniger als der Unterwasserfriedhof der Deutschen Kriegsmarine aus dem Ersten Weltkrieg.

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