Die zauberhafte Hauptstadt Belgiens kennt zwar jeder vom Namen, oftmals wird neben ihren Aufgaben einer kosmopolitischen Schaltzentrale die eigentliche Atmosphäre aber übersehen. Grund genug, diese Bildungslücke zu schließen und Sie mit uns auf eine spannende Entdeckungstour durch die Partnerstadt Berlins zu nehmen.
Kommen Sie mit uns zu historischen Orten wie dem königlichen Palast, erkunden Sie das Zentrum der Macht, wandeln Sie auf den Spuren von Lucky Luke und lassen Sie Ihren Urlaub mit einem Abstecher in das wohl beste internationale Nachtleben Europas ausklingen.
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Jetzt lernen AnzeigeDass Brüssel eine Stadt mit vielen Gesichtern ist, merken Sie bereits kurz nach ihrer Ankunft bei einem Spaziergang über den Grand Place im Herzen der Stadt. Prächtige neogotische Fassaden, unzählige Skulpturen und nicht zuletzt die schmuckvollen Zunfthäuser, die sich wie Perlen an einer Schnur aufreihen, entführen Sie in eine längst vergangene Zeit, während auf dem Platz das moderne Leben pulsiert. Wer mag, taucht hier beim Besuch des Rathauses mit seinem charakteristischen Turm und des Maison du Roi mit dem darin befindlichen Stadtmuseum noch tiefer in die Geschichte Brüssels ein. Dabei kommen Sie am wohl berühmtesten Einwohner Brüssels vorbei!
Die Rede ist natürlich vom Manneken Pis, einem 61 Zentimeter kleinen Kerl, der völlig ungeniert in die Gegend uriniert und dabei auch noch von etlichen Touristen mit Selfie-Sticks abgelichtet wird. Was nur wenige wissen: In Brüssel treibt nicht nur der kleine Kerl sein Unwesen. In einer schmalen Gasse nahe der Rue des Bouchers wartet auch das weibliche Äquivalent: Dürfen wir vorstellen: „Jaenneke Pis“. Und als wäre das noch nicht genug, findet sich an der Ecke der Rue de Vieux-Marche auch noch ein pinkelnder Hund namens Zinneke. Mit diesem Insider-Wissen werden Sie beim nächsten Smalltalk ganz bestimmt punkten.
Deutlich gesitteter geht es hingegen beim Besuch der etwas außerhalb des Zentrums gelegenen Basilique Nationale du Sacré-Coer zu. Der zu den 10 größten römisch-katholischen Kirchen der Welt zählende Sakralbau besticht aber nicht nur mit seinem einzigartigen Art-Deco-Stil, sondern auch mit dem Ausblick auf die Brüsseler Skyline von der in 54 Metern Höhe gelegenen Aussichtsplattform.
Wer im Frühjahr und Herbst nach Brüssel kommt, sollte sich den Sonnenuntergang von hier oben nicht entgehen lassen. Die Sommerferien sind die ideale Reisezeit für alle Royal-Fans. Immerhin stehen dann die Tore des königlichen Palasts für Besucher offen. Wer schon immer einmal den berühmten Spiegelsaal oder das Arbeitszimmer des Königs sehen wollte, der sollte die Gelegenheit nutzen und an einer kostenlosen Führung durch das Palais Royal teilnehmen.
Immer einen Besuch wert ist hingegen das Atomium auf dem ehemaligen Expo-Gelände. Die ganz Pfiffigen unter Ihnen erkennen natürlich sofort, dass es sich um eine 165-milliardenfach vergrößerte Elementarzelle einer Eisen-Kristallstruktur handelt, und bleiben schon am Fuß des 102 Meter hohen Wunderwerks stehen. Alle anderen begeben sich ins Innere und genießen neben dem fantastischen Ausblick eine kleine Stärkung im Restaurant an der Spitze des Bauwerks.
Wenn wir schon einmal beim Essen sind: Verführung lauert hier an jeder Ecke. Immerhin wabert Ihnen in den verwinkelten Gassen zwischen den schmalen Häusern beinahe überall der Duft von warmer Schokolade, Waffeln, frischen Pommes frites und anderen Köstlichkeiten um die Nase. Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es in Brüssel neben Maison Antoine nichts Besseres, als eine Portion Fritten von „Frit Flagey“ am Place Eugene Flagey.
Verschiedene Pommes-Größen und über 20 einzigartige Saucen machen den Frittenladen zum echten Pommes-Paradies. Vielleicht etwas speziell, dafür aber umso leckerer sind die „Moules frites“, Pommes frittes mit Miesmuscheln – die Spezialität Belgiens schlechthin. Naschkatzen hingegen gönnen sich die eine oder andere heiße Waffel an der Rue de l’etuve, wo es vor Waffelständen nur so wimmelt.
Wer sich nicht zwischen Sahne-, Karamell-, Kiwi- und Schokoriegeltopping entscheiden kann, dem empfehlen wir ganz stilecht die „pure“ Variante ganz ohne Sahne und nur mit ein wenig Puderzucker. Auch ein Abstecher in eine der etlichen Chocolaterien ist dann nicht mehr weit. Natürlich nur, um ein Mitbringsel für die Daheimgebliebenen zu besorgen, oder?
Ebenso untrennbar verbunden mit Brüssel ist das Europaviertel. Im Dreieck zwischen dem Leopoldpark, dem sehenswerten Parc Cinquantenaire und dem Brüsseler Parc schlägt das Herz Europas. Egal, ob Sie nun politisch interessiert sind oder nicht – ein Besuch im Besucherzentrum des EU-Parlaments ist und bleibt beeindruckend. Im Rahmen der aufwendigen Multimedia-Ausstellung unternehmen Sie einen virtuellen Ausflug durch Europa, lauschen im „Tunnel der Stimmen“ der Vielsprachigkeit des Kontinents und erleben den Trubel des EU-Parlaments im 360-Grad-Panoramakino. Den Abstecher ins Zentrum der Macht krönt eine kostenfreie Führung durch das Parlamentsgebäude. Wer mag, kann sogar eine Plenartagung mitverfolgen.
Comic-Fans sollten auf ihrem Weg durch die gemütliche Metropole die Augen offenhalten. Immerhin prangen an über 50 prominenten Fassaden Comic-Berühmtheiten wie die Schlümpfe, Lucky Luke, Gaston sowie Tim und Struppi. Sie wollen alle Kunstwerke sehen? Dann ist ein knapp dreistündiger Spaziergang auf der Comic Strip Route genau das Richtige für Sie. Los geht es an der Ecke zwischen der Rue du Marché und der Rue des Teinturniers. Und wer nach dem Rundgang noch immer nicht genug hat, der gönnt sich im Comic-Museum die volle Dosis Klamauk.
Etwas ernster aber nicht minder interessant geht es bei einem Besuch im Königlichen Kunstmuseum, dem Waffenmuseum und dem Jüdischen Museum von Belgien zu. Während es Ruhesuchende nach dem Trubel des Stadtrundgangs in die Königlichen Gewächshäusern mit ihrer tropischen Flora zieht, statten Familien dem Miniaturpark „Mini Europe“ einen Besuch ab. Über 350 europäische Monumente im Maßstab 1:25 warten nur darauf, von Ihnen auf einem Selfie gebannt zu werden.
Das Brüsseler Nachtleben ist berühmt berüchtigt, handelt es sich in der Stadt der 1.000 Biere doch um eine Stadt, in der Studentenkultur und kosmopolitischer Lifestyle aufeinandertreffen. Und so ist es auch nicht ungewöhnlich, dass Sie von ein paar einheimischen Studenten zu einem „Bier auf dem Friedhof“ eingeladen werden. Keine Angst, ihr Pils bzw. das Kirsch- oder Schokoladenbier zum Vorglühen trinken Sie nur in der Nähe des „Cimetière d’Ixelles“ – eine Gegend in der Nähe der Universität, in der Sie schnell Kontakte für die Reise durch das spannende Nachtleben knüpfen können. Freunde elektronischer Beats zieht es in angesagte Clubs wie das legendäre „FUSE“, das „Bloody Louis“ oder das „Spirito Brussels“, das von Edge Channel 7 auf der Liste der weltweit schönsten Clubs geführt wird.
Kein Wunder, denn hier wird in einer alten Kirche gefeiert. Und wer nach all der Bewegung beim Sightseeing nicht auch noch das Tanzbein schwingen möchte, verbringt bei Champagner und edlen Spirituosen einen gediegenen Abend in der Bar „Rouge“. Bierliebhaber hingegen kommen in der Bar „Delirium“ voll auf ihre Kosten. Aber nehmen Sie den Namen des Lokals bitte nicht allzu wörtlich, es wäre schade um die Erinnerungen an Ihre Brüssel Reise.