Es gibt viele gute Gründe nach Sylt zu fahren: Strand, Dünen, Leuchttürme, Reetdächer und nicht zuletzt ein wenig Schickeria – kaum eine andere deutsche Insel präsentiert sich in solch prächtiger Vielfalt wie Deutschlands größte Nordseeinsel.
Kein Wunder also, dass Sylt schon in unzähligen Liedern besungen wurde. Na dann: drehen Sie doch mal zur Abwechslung in voller Lautstärke „Westerland“ von den Ärzten auf und erleben Sie bereits bei der Überfahrt vom Hindenburgdamm in das St. Tropez des Nordens, das ganz besondere Urlaubsgefühl. Vom schicken Städtchen bis zur Dorfidylle, heute Fischbrötchen morgen Sternemenü, mal Party mal Einsamkeit – die Kontraste machen Sylt so herrlich l(i)ebenswert.
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Jetzt lernen AnzeigeSylt ist eine Insel mit vielen Gesichtern und vielen Verlockungen. Dementsprechend bietet es sich an, langsam in die maritime Welt der sichelförmigen Insel einzutauchen. Und wie ginge dies besser als mit einem Abstecher in die Geschichte Sylts? Ein echter Tipp ist hier eine Führung durch den markanten Hörnumer Leuchtturm, der als letzter von fünf Leuchttürmen der Insel noch für Besucher offensteht. Gehen Sie mit dem waschechten Seebären Knud auf eine Erkundungstour und lauschen Sie spannenden Geschichten von Stürmen und Piraten. Aber glauben Sie nicht alles, was Sie hören. Sie wissen ja, alte Seebären nehmen gerade Landratten mit ihrem Seemannsgarn mit Vorliebe ein wenig auf die Schippe.
Weiter geht es im Umland von Kampen, wo Sie über 109 Treppenstufen die "Uwe Düne" erklimmen, die mit 52,5 Metern (die Stelle hinter dem Komma nicht zu vergessen) die höchste Erhebung der Insel ist. Auch behielt der Namensgeber Uwe Jens Lornsen buchstäblich den Weitblick, bietet sie doch einen grandiosen Ausblick auf Sylt und bei gutem Wetter sogar auf die dänische Nordseeinsel Rømø. Vom Gipfel aus nehmen Sie gleich den nächsten Höhepunkt ins Visier - das uralte Hünengrab Denhoog.
Dieses wurde vor über 5.000 Jahren aus monumentalen eiszeitlichen Findlingen errichtet und ist für Besucher vollständig begehbar. Spätestens im Inneren des Ganggrabes wird Geschichte lebendig. Abgerundet wird der Abstecher in die Inselgeschichte durch einen Ausflug nach Keitum. Über 200 Jahre alte Friesenhäuser und die Ausstellung im Sylter Heimatmuseum nehmen Sie mit auf eine spannende Reise angefangen von der geologischen Entstehungsgeschichte bis hin zur Walfangtradition.
Sonne, Strand und Meer - das sind die Gründe, warum die meisten Gäste nach Sylt kommen. Das absolute Highlight ist dabei natürlich der über 40 Kilometer feine lange Sandstrand, wo selbst in der Hochsaison jeder sein Plätzchen an der Sonne findet. Ganz gleich, ob Sie sich in den Wellen der Nordsee erfrischen, gemeinsam mit Ihren Kindern monumentale Sandburgen errichten oder mit salzigem Seewind im Haar am California Beach des Nordens surfen wollen. Dazu sind die 12.000 Strandkörbe entlang der Westküste nicht nur das inoffizielle Inselwahrzeichen sondern auch eine ganz charmante Art, einen Korb zu bekommen: an heißen Sommertagen zum Relaxen, im stürmischen Herbst bei einer steifen Meersalz Brise als Schutz.
Auch wenn das Wetter einmal nicht mitspielen sollte, müssen Sie noch lange nicht auf ein Bad verzichten. Immerhin wartet in Westerland mit der "Sylter Welle" ein Freizeitbad der Extraklasse. Das ist aber lang noch nicht alles, denn in Westerland schlägt das Herz der Insel. Eine besondere Anziehungskraft hat dabei die Friedrichstraße, die als Flaniermeile Nummer 1 gilt. Noch eine Spur schicker geht es in Kampen zu, wo Sie für ein paar Tage in die Welt der Schönen und Reichen eintauchen und auf der Nobelmeile Strönwai mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dem einen oder anderen Promi über den Weg laufen.
Auf keiner Nordseeinsel ist das kulinarische Angebot derart breit aufgestellt wie auf Sylt. Selbst das einfache Fischbrötchen am Hafen wird hier zum Verkaufshit. Ein besonderes Erlebnis sind die frischen Austern "Sylter Royal", https://www.sylter-royal.de/ die gleich vor der Küste Sylts gezüchtet werden und einen ausgezeichneten Ruf genießen. In Restaurants wie dem "Fährhaus Sylt" in Munkmarsch, dem "Grande Plage" in Kampen und dem "Austernmeyer" in List tauchen Sie zwischen Austern, Miesmuscheln, Krabben und frischem Dorsch tief in die Welt der maritimen Genüsse ein. Fast schon Kultstatus hingegen hat das Sansibar in den Rantumer Dünen, die mit einer der erlesensten Weinkarten der Welt überzeugen.
Und für den schnellen Hunger zwischendurch tut es auch ein Krabben- oder Fischbrötchen an einer der zahlreichen Holzbuden am Strand, die für Sylt so typisch sind. Whisky-Freunde dürfen sich darüber hinaus auf ein echtes Highlight freuen. Der "Sylter Tide Whisky" wurde immerhin über 6 Monate hinweg in Eichenholzfässern in der Nordsee nachgereift und verströmt damit ganz besonders intensive salzig-rauchige Aromen, die ein maritimes Mahl perfekt abrunden.
So gestärkt ist es an der Zeit, die Natursehenswürdigkeiten der Nordseeinsel zu würdigen. Ein wahres Unikum befindet sich in Listland ganz im Osten Sylts, wo sich im Herzen des Naturschutzgebietes Deutschlands letzte Wanderdüne langsam aber stetig gen Osten schiebt. Und wer schon einmal da ist, krempelt die Hosenbeine hoch und bricht bei Ebbe zu einer Wanderung über den Meeresboden auf. Besonders spannend ist der Ausflug in das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer an der Seite eines erfahrenen Wattführers, der Sie nicht nur sicher durch die Priele begleitet, sondern auch allerhand wissenswertes über die Flora und Fauna zum Besten gibt.
Nach einer anstrengenden Wanderung durch den Schlick, haben Sie sich ein wenig Entspannung verdient. Wie wäre es also mit einem Bootsausflug zu den Seehundsbänken? Genießen Sie die Fahrt auf dem Sonnendeck und gehen Sie mit den possierlichen Tieren auf Tuchfühlung, die sich mindestens ebenso ungeniert in der Abendsonne aalen wie die meisten Sylt-Urlauber. Apropos Abend. Auch das weltberühmte Rote Kliff entfaltet am Abend einen ganz besonderen Zauber, wenn die tief stehende Sonne die rötliche Färbung der bis zu 30 Meter abfallenden Klippe unterstreicht. Der ideale Ort also, um den romantischen Sonnenuntergang auf den Klippen oder bei einem Strandspaziergang zu genießen und dabei den Urlaub Revue passieren zu lassen.