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Kunst, Romane und Romantik

„Wenn der Liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und beobachtet die Boulevards von Paris.“ Das sagte einmal der berühmte deutsche Dichter Heinrich Heine im 19. Jahrhundert über die französische Hauptstadt.
Heute sind es allerdings Menschen aus aller Welt, die dem Charme der wohl französischsten aller Städte erliegen und im Schatten des Eiffelturms zwischen Baguette, Café und Haute Couture in das Savoir-vivre von Paris abtauchen.
Also kommen Sie mit auf eine spannende Entdeckungstour, die Sie von den luftigen Höhen im Zentrum über die Boulevards bis hinein in die finsteren Katakomben unter die Stadt führt.

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  • Eiffelturm + Louvre + Schloss Versailles
  • Montmatre + Sacré-Coeur + Arc de Triomphe
  • Notre Dame + Champs-Élysée + Invalidendom
  • Marais + Musee d'Orsay + Palais Royal + Gare Lisch
  • Disneyland Paris + Moulin Rouge + Parc Asterix
  • Ile de la Cité + Pont des Arts + Pont Alexandre III
  • Place de la Concorde + Pont Neuf + Champ de Mars
  • Panthéon + Musée d’Orsay + Grand Palais
  • Sainte-Chapelle + Katakomben + Promenade plantée
  • Stade de France + Montparnasse + Canal St. Martin
  • Opéra Garnier + Champ de Mars + Garten von Monet
  • Galeries Lavayette + Bois de Bologne + Belleville
  • Conciergerie + Schloss Fontainebleau + Ile St. Louis
  • Gärten des Trocadéro + Centre Pompidou
  • Fondation Louis Vuitton +  Père Lachaise

Die etwas andere Sightseeing-Tour

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Ja, auch wenn der Eiffelturm das wohl berühmteste Gebäude Frankreichs ist, starten wir unsere Rundreise durch die Stadt von l'Amour, Macarons und Yves Saint Laurent an einem Ort, der für Frankreich kaum typischer sein könnte. Nein, es ist kein Straßencafé oder ein bestreikter Betrieb, sondern das Kino, das immerhin eine städtische Erfindung sein soll - das jedenfalls behaupten die Pariser gerne. Ob man den Parisern nun glaubt oder nicht, ist auch zweitrangig. Denn, genau genommen ist die ganze Stadt ein einziges Kino. Immerhin wurden hier mehrere Dutzend weltberühmte Filme gedreht. Eine Drehort-Tour ist damit genau das Richtige für Filmfans und alle, die Paris einmal abseits der Touristenströme erleben möchten.
Los geht es natürlich mit einem absoluten Klassiker, dem verwinkelten Viertel Montmartre und dem Café des Deux Moulins, wo der französische Filmklassiker "Die Fabelhafte Welt der Amélie" spielte. Alternativ erkunden Sie den Place Dauphine mit dem filmischen Stammlokal des berühmten Kommissars Maigret oder schlendern über den Place de la Concorde mit dem monumentalen Obelisken, wo Andy aus "Der Teufel trägt Prada" ihr Mobiltelefon im Fontaine de Mers versenkte.
Sie mögen es eher actionreich? Kein Problem, dann besuchen Sie doch die aus dem Thriller "Inception" bekannte BirHakeim Brücke, erleben Sie die packenden Verfolgungsjagden aus "Die Bourne Identität" am Quai Sant-Bernard nach oder machen Sie sich im Louvre wie einst Tom Hanks in "The Da Vinci Code" auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Wirklich romantisch wird es hingegen auf der Pont Alexandre III. Die wohl schönste Brücke von Paris war nicht nur die Kulisse für "Midnight in Paris", sondern ist heute noch nicht zuletzt durch den traumhaften Ausblick auf den Invalidendom ein romantischer Geheimtipp für Pärchen.

Die Monumente der Grande Nation

Apropos Invalidendom. Für echte Pariser gehört ein Besuch im Inneren des Prachtbaus im 7. Arrondissement zum jährlichen Pflichtprogramm. Dieser ist nämlich nicht nur bedingt durch seine Architektur äußerst eindrucksvoll, sondern gleichzeitig auch das Grabmal des großen Napoleon Bonaparte, der Paris zur wohl prunkvollsten Stadt der "Grande Nation" gemacht hat.
Ob nun der L Arc de Triomphe, die Kathedrale Sacrè-Coeur de Monmatre, die Opéra Garnier, die Conciergerie oder die Heimat des Glöckners von Notre Dame auf der Île de la Cite, die in ihrem Inneren über 10.000 Menschen Platz bietet. Diese Pariser Monumente dürfen in keinem Erinnerungsalbum fehlen. Das gilt natürlich auch für den Eiffelturm, der einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt bietet und das Schloss Versailles, eine der größten Palastanlagen Europas. Abgerundet wird der Kulturtrip ganz stilecht durch eine Bootstour auf der Seine, denn vom Wasser aus entwickelt sich die Silhouette von Paris zu einem waschechten Postkartenmotiv. Aber Vorsicht! Flip-Flops, Tennissocken und zusammengewürfelte Urlauber-Outfits sind tabu, denn in Paris ist praktisch immer Fashion Week.

Paris zwischen Café, Haute Cuisine und Hausmannskost

Nach all der Kultur ist es Zeit für ein wenig Entspannung in einem der unzähligen Straßencafés mit ihrem pastellfarbenen Mobiliar und den geringelten Markisen. Genießen Sie den herrlich duftenden Café au lait und lassen Sie sich beim Blick auf das bunte Treiben auf den Boulevards das Teig gewordene Nationalmonument "Croissant" von süß bis salzig in verschiedensten Varianten schmecken. Dumm nur, dass das Croissant eigentlich ein eingebürgerter Österreicher ist. Aber sagen Sie das bloß nicht den Parisern. Ein echter Geheimtipp ist im Übrigen das Café Charbon. Alternativ geht es zur Café-Legende Les Deux Magot, wo einst Picasso und Jean-Paul Sartre verkehrten.
"Bon Appétit" heißt es hingegen in zahllosen ausgezeichneten Restaurants der Stadt, wo Sie von bodenständiger französischer Hausmannskost bis hin zur Mehrsterne-Haute-Cuisine alles bekommen, was das Herz begehrt. Unbedingt probieren sollten Sie neben dem Klassiker "coq au vin" (Hähnchen in Rotwein) auch die zarte Ente in Orangensoße (caneton à l'orange) und den Hummer in Cognac-Weißwein-Soße (homard à l'armoricaine). Ein ganz besonderer Tipp für Filmfans mit feinem Gaumen ist indes das Sternerestaurant Tour d'Argent, das im Animationsfilm "Ratatouille" Pate für das Restaurant "Gusteau's" stand. Ob dort tatsächlich die putzige Ratte Rèmi den Kochlöffel schwingt, können wir Ihnen allerdings nicht sagen.

Die dunkle Seite von Paris

Frisch gestärkt ist es an der Zeit, die dunkle Seite von Paris zu erkunden. Auch wenn die Bewohner der künstlerisch geprägten Viertel auf dem rechten Seine-Ufer damit das in ihren Augen spießige linke Seine-Ufer meinen, meinen wir damit die wirklich dunkle Seite von Paris: die schaurigen Katakomben. Gehen Sie im beinahe 300 Kilometer langen Stollensystem tief unter den Sehenswürdigkeiten von Paris auf eine ebenso eindrucksvolle wie spannende Entdeckungstour durch das mit Abstand größte Beinhaus der Welt.
Immerhin liegen hier die mitunter zu beeindruckenden Kunstwerken aufgestapelten Gebeine von über 6 Millionen Menschen aus vielen Jahrhunderten. Das Mitnehmen von Schädeln und anderen "Souvenirs" für den Kaminsims ist natürlich verboten, auch wenn der Reiz für einige Besucher groß sein dürfte. Für bleibende Erinnerungen an den Parisurlaub reicht aber auch der Besuch allemal aus und ist damit ein gelungener Schlusspunkt abseits ausgetretener Touristenpfade.

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