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Urlaub im Kultur-Olymp

„Ich bin weder Athener noch Grieche, sondern Bürger der Welt.“ Das sagte einst der große Philosoph Sokrates und trifft damit ziemlich genau das Lebensgefühl, das seit Jahrhunderten in der faszinierenden Stadt am Saronischen Golf vorherrscht. Kosmopolitisch, gemütlich und mit unzähligen monumentalen Sehenswürdigkeiten gespickt, versprüht Griechenlands Hauptstadt eine Anziehungskraft, der jeder Urlauber schon erliegt, wenn er während dem Landeanflug über die Akropolis fliegt.
Die Akropolis ist aber nur die Spitze des Eisbergs, denn unter der Oberfläche gibt es zahlreiche Strände, Museen, sündhafte Leckereien und nicht zuletzt das alternative Studentenviertel Exarchia zu entdecken. Also, „aspáme!“

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  • Akropolis + Akropolis Museum + Agora
  • Parthenon + Erechteion + Lykabettus
  • Olympieion + Zappeion + Kerameikos
  • Monastiraki + Flohmarkt + Areopagus + Pnyx
  • Plaka + Syntagma Platz + Hafen von Piräus
  • Odeon des Herodes Atticus + Benaki Museum
  • Turm der Winde + Kentiri Markthallen
  • Kolonaki Platz + Pandrossou + Areopag
  • Nationalgarten + Kloster Kaisariani + Exarchia
  • Griech. Nationalbibliothek + Lysikrates Platz
  • Tempel des Zeus + Hadrians Bibliothek
  • Stoa des Attalos + Philopappos Hügel
  • Ägyptisches Nationalmuseum + Kap Sounion
  • Hephaistos Tempel + Kloster Daphni
  • Panagia Kapnikarea + Voula Beach + Mitropolis

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Nachdem Sie die Akropolis bereits von oben gesehen haben, ist es natürlich Zeit, diese auch aus der Nähe zu betrachten. Also, schnell die Koffer im Hotel untergestellt und mit einem der unverschämt günstigen Taxis zum Fuße der Akropolis gebraust. Bei der "Akropolis" handelt es sich nämlich nicht um den weltberühmten Tempel, sondern um den Berg, auf dem der Tempel thront. Das ist aber auch völlig egal, denn das ändert nichts daran, dass die Ruinen des "Parthenon" und der umgebenden Gebäude unglaublich beeindruckend sind.
Immerhin warten hier unter anderem noch die "Propyläen", das "Dionysostheater" und das "Odeon des Herodes Atticus" für Kulturfreunde. Noch erstaunlicher ist aber, dass die alten Griechen dieses Wunderwerk in nur 9 Jahren fertig gestellt haben, während ihre Nachfolger nun bereits seit über 20 Jahren mit der Sanierung beschäftigt sind - Aber wer in Deutschland wohnt, der werfe den ersten Stein. Bevor es wieder zurück ins Tal geht, genießen Sie den Panoramablick über Athen und nehmen die Peilung für das nächste kulturelle Highlight auf.

Schildkröten nach Athen tragen

Und dieses Highlight ist die Plaka, der älteste Stadtteil Athens direkt am Fuße des Berges. Vergessen Sie bei Ihrem Trip aber ja die Fotokamera nicht, denn wer sich nur einen Hauch für die griechische Antike interessiert, bekommt hier an jeder Ecke eine Ausgrabung zu sehen. Und wer ein bisschen Glück hat, trifft sogar auf einen redseligen Archäologen.
Unbedingt besuchen sollten Sie bei dieser Gelegenheit auch den antiken Friedhof "Kerameikos", wo zwischen jahrtausendealten Grabmalen putzige Schildkröten umherkrabbeln und sich immer über einen Snack freuen. Wer die Tiere ganz entgegen der Athener Tradition "dorthin getragen" hat, liegt allerdings ebenso im Dunkeln wie der folgende Urlaubstipp auf dem Radar der meisten Reisenden.

Kurze Erfrischungspause in der Ägäis

Auf die Frage, was es in Athen zu sehen gibt, antworten die meisten Reisenden natürlich: "die Akropolis, Ruinen und Museen". Soweit richtig, aber was die Wenigsten auf dem Schirm haben, ist, dass Athen am Meer liegt. Dementsprechend geht es an den malerischen Stränden, die sich entlang des Saronischen Golfs erstrecken, vergleichsweise beschaulich zu. Die ideale Gelegenheit also, um nach all der Kultur eine kurze Pause beim Bad in der kristallklaren Ägäis einzulegen. Alternativ mieten Sie sich vor Ort ein Seekajak, probieren sich beim Kite-Surfen oder wagen unter der Aufsicht der "Akropolis" Ihre ersten Schritte beim Stand-up-Padlling.

Von A wie Antikenmuseum bis W wie Wachwechsel

So, frisch abgekühlt kann es weitergehen. Sie sind schließlich nicht zum Spaß in Athen, sondern um in die unfassbar faszinierende Kultur Griechenlands zwischen Antike und Moderne einzutauchen. Und im Angesicht der ungezählten Museen ist es tatsächlich Arbeit, sich die Rosinen herauszupicken. Zu diesen Rosinen gehört in jedem Fall das Nationale Archäologische Museum, das Sie mit über 11.000 Exponaten aus der Zeitspanne von 6.800 v.Chr. bis 400 n.Chr. für Stunden fesselt.
Weiter geht die Zeitreise im "Byzantinischen und christlichen Museum", das mit unfassbaren 30.000 Exponaten aus der Zeit von 300 n.Chr. bis heute auftrumpft und das Herz jedes Geschichtsfans höherschlagen lässt. Nach der Arbeit haben Sie sich ein wenig Abwechslung verdient. Der stündlicher Wachwechsel vor dem Grab des "Unbekannten Soldaten" am Parlamentsgebäude kommt da wie gerufen.
Ebenso wie bei Londons Palastwachen gilt auch hier: "anfassen oder zum Lachen bringen verboten". Und das fällt durchaus schwer, denn die Uniformen mit den überdimensionalen Bommeln laden gerade dazu ein, den putzig wirkenden Kameraden für ein Foto den Arm um die Schulter zu legen. Das wäre der besonderen Bedeutung des Ortes zugegeben aber auch nicht angemessen. Besonders beeindruckend ist die Zeremonie aber sonntags um 11 Uhr, wenn gleichzeitig eine pompöse Parade stattfindet.

Schlemmen wie Zeus in Athen

Wirklich gefährlich ist in Athen nur eines - das Essen. Warum? Weil es so gut ist, dass Urlauber zwischen all den Süßspeisen und Fleischspezialitäten leicht mit einigen Zusatzpfunden im Gepäck nachhause kommen. Und damit meinen wir nicht die obligatorische Gyros-Pita, die Sie auf den Touristenmeilen bekommen. Wer die authentische Küche Athens erleben möchte, der durchstreift die schmalen Gassen von Plaka, wo es bereits verführerisch nach geschmortem Lamm mit Kartoffeln (kléftiko), frisch gegrillten Schweinespießen (souvláki) und dem traditionellen Nudelauflauf "pastitsjo" duftet.
Ein besonderer Tipp ist das kleine aber feine Restaurant "MavrosGatos", das auch für seine riesige Auswahl an griechischen Vorspeisen bekannt ist. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist das für seine Muschelspezialitäten geschätzte "Ávalon" und das "Daphne's" mit seinen in Ouzo abgeschmeckten Fleischbällchen. Apropos Ouzo. Ja, auch der ist gefährlich, immerhin gehört er in Athen zum guten Ton. Sie sollten sich also nicht wundern, wenn Sie der Kellner nicht gehen lassen möchte, bevor Sie nicht ein Gläschen Ouzo geleert haben. Mancher Kellner trinkt gar mit. Gastfreundschaft auf Griechisch eben. Also: "Jammas!" - wie der Grieche sagen würde.

Nightlife von "Tralala" bis Rooftop-Bar

Mit einer kräftigen Ladung Anisaroma im Rachen brechen Sie frisch gestärkt zur letzten Etappe ihres Athen-Urlaubs auf. Diese führt Sie mitten hinein in das Epizentrum des hippen Athen, in das Herz des alternativen Studentenviertels Exarchia. Dort erwartet Sie nicht nur jede Menge sehenswerte Streetart, sondern auch eine außerordentliche Fülle an Bars und Kneipen. Bars wie das "5 Dromoi" und das "Tralala" sind gute Ausgangspunkte für einen Abstecher in das bunte Nightlife und lassen inmitten griechischer Lebensfreude selbst den unterkühltesten Mitteleuropäer in kürzester Zeit auftauen.
Wenn dann gegen 23 Uhr endlich die Clubs öffnen, wechseln Sie mit der Tram von Exarchia hinüber nach Glyfada, wo Sie im "Vinilio" oder dem "DYBBUK" die Nächte durchtanzen. Ein ganz heißer Tipp für Paare, die ihren letzten Abend in Athen besonders romantisch verbringen möchten, ist die Rooftop-Bar "A fot Athens Cocktail Bar". An kaum einem anderen Ort Athens können Sie den Sonnenuntergang über der Akropolis besser genießen und sich dabei gleichzeitig exzellente Cocktails schmecken lassen.

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