Parkhäuser für Fahrräder, ein Meer an Museen, ganz besondere Kaffeehäuser und die wohl außergewöhnlichsten Schaufenster, die die Welt zu bieten hat.
All das macht den Reiz der niederländischen Hauptstadt aus. Ganz gleich, ob Sie Amsterdam stilecht auf dem Fahrrad erkunden, eine Grachtentour auf den unzähligen Kanälen unternehmen oder die geheimen Winkel der Stadt entdecken.
Also schnallen Sie sich an, drehen Sie Mickie Krauses Gassenhauer „Traum von Amsterdam“ auf und tauchen Sie in das unverwechselbare Flair eines der beliebtesten Reiseziele weltweit ein. Viel Spaß!
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Jetzt lernen AnzeigeNun in Amsterdam sind es zwar weit mehr als die von Peter Maffay besungenen 7 Brücken, was diese aber nicht weniger erkundenswert macht. Und einmal ganz ehrlich, die Zahl 1.300 hätte auch zu viele Silben, um sich flüssig in einen Songtext integrieren zu lassen. Wie erkundet man also Amsterdam und seine Brücken am besten? Natürlich mit dem Fahrrad, wovon es in der Stadt rund 900.000 gibt.
Tauchen Sie in den gelassenen Strom der Pedalritter ab und radeln Sie mit dem liebevoll Fiets genannten Gefährt an den Kanälen entlang. Die Melodie des Klassikers "Tulpen aus Amsterdam" pfeifend, starten Sie Ihre Erkundungstour am zentralen Hauptplatz Amsterdams, dem Dam. Hier darf natürlich ein Foto vor, auf oder innerhalb des monumentalen "I amsterdam"-Schriftzugs nicht fehlen. Weiter geht es mit der Besichtigung des königlichen Paleis op de Dam und der Nieuwe Kerk, die als Krönungskirche der niederländischen Monarchen fungiert.
Nach all dem royalen Glanz stellen Sie Ihr Fiets im Vondelpark ab und genießen die Ruhe im Herzen der Stadt an den malerischen Teichen des weitläufigen Stadtparks. Bierliebhaber schwingen sich nach einer kurzen Pause wieder in den Sattel und machen einen Trip zur "Heineken Experience", wo Sie an einer Führung durch die Geschichte der legendären Brauerei teilnehmen. Aber verkosten Sie ja nicht zu viele Sorten, sonst müssen Sie wirklich über etliche Brücken gehen.
Wer es etwas ruhiger angehen oder im Zweifelsfall ein paar Stunden länger in der "Heineken Experience" verbringen möchte, der tauscht das Fiets gegen ein Boot. Rund um die Innenstadt verläuft der zum UNESCO Welterbe gehörende malerische Grachtengürtel, der aus derer vieren Prinsengracht, Keizersgracht, Herengracht und Singel besteht. Bei einer Grachtentour fahren Sie nicht nur unter allen Brücken hindurch, sondern erleben Amsterdam auch aus seiner maritimen Perspektive. Ganz gleich, ob klassische Schaluppe, Ausflugsdampfer oder umweltfreundliches Elektroboot. Wer es etwas ruhiger will, kann auch Waterfietsen, also Tretboot fahren.
Die Rundfahrt durch den Hafen und über die Kanäle, die sich durch sehenswerte Viertel wie den Stadtteil Jordaan erstrecken, ist in jedem Fall ein Erlebnis. Nachdem Sie hier das Tulpenmuseum besucht haben, genießen Sie im Cafe Winkel den leckersten Apfelkuchen der Stadt. Und wer sich darüber wundert, dass die schmuckvollen Fassaden der vom Reichtum kündenden Grachtenhäuser so schmal sind, dem sei gesagt, dass man die Steuerlast in Amsterdam früher anhand der Häuserbreite bestimmte - ganz schön ausgefuchst die Niederländer.
Die Herzen von Kulturfreunden schlagen in Amsterdam so hoch wie an kaum einem anderen Ort, denn hier warten über 70 Museen aus allen Themenbereichen darauf, erkundet zu werden. Der erste Anlaufpunkt ist dabei das Rijksmuseum, wo Sie in 80 Sälen 8000 Kunstwerke aus 800 Jahren Kunstgeschichte bewundern, worunter sich gleich 40 Rembrandts und 4 Vermeers befinden. Ob hinter dieser Zahlenmystik ein tieferer Sinn steckt, wissen wir allerdings nicht.
Nicht minder sehenswert ist das Stedelijk Museum, das Kunstliebhaber mit Werken von Picasso, Chagall und Warhol lockt. Und wer aufgepasst hat, dem ist aufgefallen, dass der wohl bekannteste niederländische Maler in unserer Aufzählung fehlt. Das ist richtig. Aber dem guten alten "Hals"- ähm "Ohrabschneider" van Gogh hat man ebenfalls gleich ein ganzes Museum gewidmet.
Aber auch wer weniger für Kunst übrig hat, der kommt in Amsterdams Museen-Welt voll auf seine Kosten. Immerhin reisen Sie im "Het Grachtenhuis" in die Zeit des Grachtenbaus im 17. Jahrhundert zurück, tauchen im "Anne-Frank-Haus" in die dunkelste Zeit der niederländischen Geschichte ab oder schütteln im Madame Tussauds Star-DJ Martin Garrix, Rafael Nadal oder dem unglaublichen Hulk die Hand.
Nach dem reichhaltigen Kulturprogramm ist es definitiv an der Zeit für eine Stärkung. Wie gut, dass Amsterdam mit einer Vielfalt glänzt, die kaum eine andere Metropole zu bieten hat. Neben ausgezeichneter französischer, italienischer und chinesischer Küche geht es bei einem Urlaub in den Niederlanden aber natürlich vor allem um niederländische Spezialitäten. Während Fleischliebhaber insbesondere im "Dusart" auf ihre Kosten kommen", lassen es sich Fans internationaler Küche mit Blick auf die Grachten im "Morlang" schmecken.
Wer ein Herz für Fisch hat, der genießt lokale Spezialitäten wie die aromatischen Garnelenkroketten, den jungen Matjes (hollandse nieuwe) oder die in Weißwein gekochten Miesmuscheln, die mit Mayonnaise und knackigen Pommes frites serviert werden. Typisch Amsterdam eben. Ein echter Geheimtipp für maritime Spezialitäten ist das "ÉÉnvistwéévis", was lediglich "ein Fisch zwei Fisch" bedeutet - sehr kreativ.
Böse Zungen munkeln, dass viele besonders kreative Ideen in der niederländischen Hauptstadt auf den Besuch in ganz besonderen "Kaffeehäusern" zurückzuführen sind. Und wenn wir ehrlich sind, gehört auch ein Abstecher in einen der über 300 Coffee-Shops der Stadt zu jedem Urlaub in Amsterdam dazu. Sowohl der Genuss von Rauchwaren aller Art als auch der Griff zu den teuflisch gutaussehenden Keksen, Muffins und Kuchen mit besonderem Pep finden natürlich nur auf eigene Gefahr statt.
Nachher kommen Sie auch noch auf die Idee, in München ein Restaurant mit dem Namen "ein Fleisch, zwei Fleisch" zu eröffnen. Aber das macht ja bekanntlich den Reiz des hierzulande Verbotenen aus. Nicht wirklich verboten aber durchaus verrucht gestaltet sich ein Ausflug zur sündigen Meile Amsterdams "De Wallen". Besonders empfehlenswert sind geführte Touren durch das Rotlichtviertel, im Rahmen derer Sie hinter die Kulissen des Nachtlebens schauen, eine Peepshow besuchen und nicht zuletzt an Schaufenstern vorüberschlendern, hinter denen dralle Schönheiten ihre Reize ausspielen.
Hier gilt allerdings: Ansehen erlaubt, fotografieren nicht - da verstehen die Aufpasser keinen Spaß. Humor beweisen die Hauptstädter aber auch im Rotlichtviertel. Wie wäre es sonst zu erklären, dass sich die sündige Meile rund um eine Kirche erstreckt? Sie sehen, in Amsterdam hat man eine ganz besondere Form der Gelassenheit, von der Sie sich auch eine Portion mit in den Koffer für die Heimreise packen sollten.